
In der scheinbar glamourösen Welt der American Bully Zucht, in der Social Media-Profile mit Gucci, Prada und Rolex überquellen, verbirgt sich eine düstere Realität, die kürzlich durch den beschlagnahmten Fall eines renommierten Züchters aus Österreich ans Licht kam. Trotz des glänzenden Äußeren und Tausender von Followern, die von beeindruckenden Bildern und Videos beeindruckt sind, verrotten die Hunde in ihren eigenen Fäkalien, während ihre Qualen von der Öffentlichkeit unbemerkt bleiben.
Der Schock dieses jüngsten Vorfalls liegt nicht nur in der Tatsache, dass die Hunde in einem erbärmlichen Zustand waren, sondern auch darin, wie leicht man sich von der glitzernden Fassade täuschen lassen kann. Einige der armen Tiere waren abgemagert und übersät mit frischen Beißwunden, während andere von alten Narben über den gesamten Körper gezeichnet waren. Die Köpfe der Hunde waren komplett zerbissen und der Gestank, der einem entgegenkam, wenn man vor den Zwingern stand, war unerträglich. Der Urin lief meterweit aus den Zwingern heraus, während der Betonboden von lieblos zerrissenen Decken bedeckt war. Kein Wasser, überall Müll – eine Szene des Grauens.
Es ist an der Zeit, dass die Öffentlichkeit die Augen öffnet und erkennt, dass nicht alles so ist, wie es auf den sozialen Medien scheint. Die Forderungen nach einem Verbot von Hobbyzuchten werden oft laut und in Fällen wie diesem wird klar, dass genau diese „Züchter“ diejenigen sind, die den Ruf der „echten Züchter“ die mit Herz und Verstand bei der Sache sind, ruinieren. Der einzige Anreiz für solche skrupellosen Praktiken ist der Profit, der aus dem Verkauf dieser Tiere erzielt wird, die teilweise bereits im Alter von einem Jahr gebären müssen.
Es ist an der Zeit, dass die Gesellschaft aufsteht und gegen diese Missstände in der American Bully Zucht kämpft. Es ist an der Zeit, diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die hinter den glänzenden Fassaden ihr unsägliches Geschäft betreiben und die Tiere leiden lassen. Nur wenn wir uns gemeinsam gegen solche skrupellosen Praktiken erheben, können wir sicherstellen, dass die Tiere in der Zuchtindustrie nicht länger die Opfer von Profitgier sind.
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- Tierschutzverein Ybbstal:
- „Wie konnte es soweit kommen??
- Vor wenigen Tagen hat unser Verein fünf von neun American Bullies übernommen. Die Bilder, wie sie gehalten wurden, mitten in Österreich, sprechen für sich. Der Halter ist weg. Zurück bleibt ein Scherbenhaufen, um den wir uns kümmern.
- Obwohl die Hunde von Narben überseht sind, vermutlich von Rangkämpfen in den engen Zwingern, und in ihrem eigenen Kot und Urin leben mussten, sind sie zutraulich und kein bisschen aggressiv.
- Sie wurden tierärztlich versorgt und leben im Moment auf Pflegestellen.
- Auch diese fünf haben eine Chance auf ein liebevolles und verantwortungsbewusstes Zuhause verdient. Sie werden bei uns kastriert und erst dann weitervermittelt.
- Wenn jemand einem dieser Schützlinge helfen mag oder ein Zuhause schenken kann bitte Kontakt aufnehmen
- Leider ist das kein Einzelfall. Damit wir in Fällen wie diesem helfen können, sind wir auf Spenden angewiesen.
- Übrigens: Vier weitere gebärfähige Weibchen haben Freundes des ehemaligen Halters mitgenommen. Bei ihnen leben bereits mehrere Hunde aus dem vorigen Wurf. Was dort nun passieren wird, darf sich jeder selbst ausmalen.“
Spenden & Helfen:
Kontoinhaber: Tier- und Naturschutzverein Ybbstal
IBAN: AT82 4715 0271 9144 0000
BIC: VBOEATWWAMS






Quelle// Auszug vom Tierschutzverein Ybbstal