Sabine über Ihren American Bully „Buddy“

Es heißt, dass man nicht immer den Hund bekommt, den man sich wünscht, sondern den, den man wirklich braucht. 

Im August 2020 sah ich mich mit der herzzerreißenden Entscheidung konfrontiert, meinen treuen Seelenhund Paddy, einen liebenswerten Jack Russel Terrier, von seinem Leiden zu erlösen. Diese Wahl war zweifellos die schwerste, die ich je treffen musste. Dennoch war sie zugleich die leichteste, denn für jeden Tierliebhaber sollte das Wohl des Tieres oberste Priorität haben. Niemand sollte ein geliebtes Tier unnötig leiden lassen.

Der Verlust von Paddy ließ meine Welt in Trümmern liegen und die Vorstellung, einen neuen Hund in mein Leben zu lassen, schien schier unvorstellbar. Doch dann kam der Oktober und mit ihm näherte sich mein Geburtstag – der erste seit 14 Jahren ohne Paddy an meiner Seite.

An einem späten Abend klopfte meine Nachbarin an meine Tür und flehte um Hilfe. Eine Bekannte von ihr war unerwartet ins Krankenhaus eingeliefert worden, und ihre beiden Hunde, Ella, eine wunderbare Husky-Hündin, und Hugo, ein quirliger Pinscher, waren nun alleine und ohne Betreuung. Glücklicherweise habe ich den besten Mann der Welt an meiner Seite und so beschlossen wir, Ella und Hugo vorübergehend bei uns aufzunehmen.

Diese Geschichte zeigt, wie sich das Leben manchmal in unerwartete Richtungen bewegt und wie ein Verlust, so schmerzhaft er auch sein mag, den Weg für neue Liebe und Verbindung ebnen kann. Ella und Hugo traten in unser Leben, und mit ihnen brachten sie Freude, Trost und die Gewissheit, dass sie genau die Hunde waren, die wir in diesem Moment gebrauchten. Sie halfen uns, den Schmerz des Abschieds von Paddy zu lindern und erinnerten uns daran, dass Liebe und Fürsorge niemals enden. Die beiden Hunde, Ella und Hugo, spielten eine bedeutende Rolle in unserem Leben. Sie waren nicht nur unsere treuen Gassihunde, sondern auch unsere engen Freunde und Seelentröster. Ihre Anwesenheit half uns dabei, die zahlreichen Tränen zu trocknen, die wir nach dem Verlust von Paddy vergossen hatten. Selbst heute sind sie immer noch an unserer Seite und begleiten uns auf unseren täglichen Spaziergängen. Besonders Buddy, unser anderer Hund, schloss eine enge Freundschaft mit Ella und Hugo und genoss ihre Gesellschaft bei jedem Ausflug. Dennoch schien die Vorstellung, einen eigenen Hund in unser Leben zu lassen, zu dieser Zeit immer noch unvorstellbar. Doch das Schicksal hatte andere Pläne für uns. Gegen Ende November tauchte Lotte, eine liebevolle Pitbull-Hündin, in unserem Leben auf. Lotte hatte schwierige Zeiten hinter sich und brauchte dringend etwas, das wir ihr nicht bieten konnten: die fröhliche und unbeschwerte Gesellschaft von Kindern. Wir erkannten schnell, dass Lotte in einem Zuhause sein musste, in dem sie diese Freude und Lebendigkeit finden konnte. Mit einem schweren Herzen ließen wir sie ziehen und fanden für sie ein wunderbares Zuhause, wo sie die Aufmerksamkeit und Fürsorge erhielt, die sie so dringend brauchte.


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Nach einer kurzen Pause kam Simba, ein reizender kleiner Yorkshire Terrier, zu uns. Glücklicherweise gelang es mir, Simba an eine liebevolle ältere Dame zu vermitteln, die seine Gesellschaft in vollen Zügen genoss.

Während all dieser Erfahrungen und Entwicklungen erwachte jedoch der Wunsch nach einem eigenen Hund erneut in uns. Wir hatten den festen Entschluss gefasst, einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren und unsere Herzen schlugen höher, als wir Nala begegneten. Nala war eine liebevolle und sanfte Hündin aus dem Tierschutz, die unser Herz im Sturm eroberte. Leider litt sie unter schweren Ängsten und reagierte in stressigen Situationen mit Schnappen. Da wir einen kleinen Enkel hatten, konnten wir keine Risiken eingehen. Es war eine der schwierigsten Entscheidungen unseres Lebens, aber aus Liebe und Verantwortung gegenüber unserer Familie und insbesondere unserem Enkelkind beschlossen mein Mann und ich, alleine zu bleiben, um die Sicherheit unseres Enkels zu gewährleisten. Das Herz brach erneute und wir trauerten um die Liebe und das Potenzial, das Nala in unser Leben hätte bringen können. Aber letztendlich wussten wir, dass es die richtige Entscheidung war, um unser kleines Familienmitglied zu schützen.


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Und dann geschah es – ein ganz besonderer Moment, der mein Leben für immer verändern sollte. Ich stieß auf sein Foto auf Facebook und dieses eine Bild traf mich mit einer Kraft, die ich nicht beschreiben kann. Es war, als ob das Universum selbst mir ein Zeichen gegeben hätte. In diesem Augenblick schien sich alles im Leben auf wundersame Weise zu fügen, als würden die Sterne am Himmel für uns leuchten.

Schnell wurde klar, dass wir die Möglichkeit hatten, ihn noch am selben Tag persönlich kennenzulernen. Also begann ich, mich vorzubereiten. Das Hunde-Körbchen wurde sorgsam herausgeholt, mit all seinen Lieblingsspielzeugen bestückt und die Näpfe für sein künftiges Zuhause wurden in die Küche gestellt. Die Aufregung war spürbar, aber mein Mann gab mir einen weisen Rat, den ich nie vergessen werde: „Versprich dir nicht zu viel“, sagte er.

Als wir schließlich vor Ort ankamen, konnte ich die Aufregung kaum noch in Schach halten. Und dann passierte es. Dieses kleine Wesen, dieses Bündel aus Fell und Lebensfreude, näherte sich mir auf seine eigene, einzigartige Weise. Es war, als ob er meine Seele berührte, als ob er wusste, dass er in diesem Augenblick mein Best Buddy werden würde. Die Worte meines Mannes hallten in meinen Gedanken wider, aber ich konnte nicht anders, als zu glauben, dass dies das Schicksal war, das vorbestimmt war.

Und so kam es, dass wir zu dritt nach Hause fuhren – mein Mann, dieser zauberhafte Hund und ich. Seit diesem Tag sind einige Schuhe, die Fernbedienung und sogar ein paar Tapeten in unserem Haus dem wilden Treiben unseres neuen Familienmitglieds zum Opfer gefallen. Aber ich sage Ihnen, ich habe noch nie so viel gelacht wie in dieser Zeit. Die Freude, die er in unser Leben brachte, überstrahlte bei weitem die kleinen Unannehmlichkeiten.

Er ist mein Best Buddy, mein zweiter Seelenhund. Denn ja, man kann mehrere Seelenhunde haben. Sie finden alle auf ihre eigene Art und Weise einen Platz in unseren Herzen und er hat sich seinen Platz dort mit Leichtigkeit und Anmut erobert. Unser Leben ist seit seiner Ankunft reicher, bunter und voller Liebe. Es war ein Augenblick des Schicksals, der uns zusammengeführt hat, und ich bin dankbar, dass ich diesen besonderen Freund in meinem Leben habe.

Bullyion

Bullyion wurde mit der Vision gegründet, eine Plattform zu schaffen, die sich exklusiv mit der American Bully Rasse beschäftigt. Das Magazin hat sich schnell als führende Informationsquelle etabliert und richtet sich an Züchter, Hundebesitzer und Liebhaber der Rasse. Ursprünglich aus Hamburg stammend, wurde Bullyion ins Leben gerufen, um eine Verbindung zwischen der Züchter-Community zu fördern und den Austausch über die Rasse zu erleichtern. Die Hauptintention von Bullyion ist es, verantwortungsvolle Zuchtpraktiken zu unterstützen und qualitativ hochwertige Informationen zu verbreiten. Die Plattform setzt sich dafür ein, dass nur Hunde mit ABKC-Papieren und entsprechender gesundheitlicher Auswertung präsentiert werden, um die Qualität und das Wohlbefinden der Tiere zu fördern. Zudem möchte Bullyion Züchtern und Interessierten hilfreiche Inhalte bieten – von Zuchtinformationen über Gesundheitsthemen bis hin zu Trainings- und Sportempfehlungen. Ein zentraler Aspekt ist die Förderung der verantwortungsvollen Haltung und Zucht, um Missverständnisse über die Rasse zu beseitigen und deren positive Eigenschaften als treue, liebevolle Begleiter hervorzuheben. Bullyion soll eine Community bilden, die auf respektvolle und ethische Zuchtpraktiken setzt.

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